Die lateinische Übersetzung des Wortes „olfaktorisch“ lautet
„den Riechsinn betreffend“. Hierbei handelt es sich folglich um ein Adjektiv,
das bestimmte Reize beschreibt, die der Geruchssinn wahrnehmen kann.
Bei der Degustation von Wein spielen olfaktorische Reize
sowohl bei der Probe des Bouquets als auch am Gaumen eine Rolle, da die
retronasale Verbindung olfaktorische und gustatorische Reize verschmelzen
lässt. Allgemein entstehen olfaktorische Reize durch chemische Verbindungen im
Wein.
Die organoleptische Prüfung (auch sensorische Prüfung)
bezeichnet die Untersuchung eines Weins ganz ohne technische Unterstützung. Die
verantwortliche Person muss sich hierbei ganz auf ihre Sinne verlassen und
begutachtet den Wein in geschmacklicher, olfaktorischer und optischer Hinsicht.
Als international bedeutsames Weinland verfügt Österreich
heute über eine Gesamtrebfläche von rund 45.500 Hektar. Das Land unterteilt
sich in insgesamt vier Gebiete und 16 Unterregionen, in denen Weinbau betrieben
wird. Zu den berühmtesten Weinregionen Österreichs gehören Neusiedlersee, Wachau, Weinviertel, Burgenland, Kremstal, Steiermark, Carnuntum, Wien sowie
Kamptal
In der österreichischen Weinkultur dominiert der Weißwein.
Zu den häufigsten Rebsorten zählen hier der Grüne Veltliner, der Welschriesling
und Müller-Thurgau. Die roten Rebsorten nehmen etwa zehn Prozent der
Gesamtrebfläche ein. Hier sind vor allem die Sorten Zweigelt, Blaufränkisch und
Blauer Portugieser hervorzuheben. Im Zuge der Modernisierung vieler
Weingut-Profile gelangen jedoch auch international bedeutsame Rebsorten nach
Österreich und werden hier zu vielversprechenden Weinen verarbeitet.
Als oxidiert wird ein Wein bezeichnet, wenn er auf
unerwünschte Weise mit Sauerstoff in Kontakt geraten ist und infolgedessen
seine aromatische und optische Qualität eingebüßt hat. Während der Oxidation
bilden sich Acetaldehyde, die den typischen Oxidationston hervorrufen.
Ein oxidierter Wein wirkt unfrisch und überreift. Seine
Farbe verdunkelt sich und sowohl olfaktorisch als auch gustatorisch lassen sich
deutlich Abflachungen erkennen. Oxidierte Weine verlieren je nach Ausprägung
dieses Weinfehlers ihre ursprünglichen Fruchtnoten und ihren frischen
Charakter.