Tsarev Brod Seite 1 von 1

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Das Weingut Tsarev Brod trägt den Namen jenes Dorfs, in dem es steht. Übersetzt bedeutet dieser so viel wie „Wo Könige umherziehen“. Und königlich, das steht fest, ist der Anspruch der hier arbeitenden Winzer an ihren Wein zweifellos. Ivan und Svetlana Ivanovi stehen an der Spitze des Hauses und setzen sich für große Geduld im Umgang mit der Natur ein. Das Projekt selbst startete daher bereits vor vielen Jahren, der erste Jahrgang jedoch kam weitaus später auf den Markt.

Ein Projekt entsteht – und wächst

Im Jahr 2001 beschlossen die Ivanovis, ihr eigenes Weinprojekt zu starten. In einer Höhe von rund 220 Metern oberhalb des Meeresspiegels fragten sie sich, welche Reben hier am besten gedeihen. Den ersten Weinberg des Hauses bepflanzten sie noch im selbst Jahr mit Sauvignon Blanc.

2002 dann folgte ein Traminer-Weinberg. Es folgten wenige Jahre des Wachsens und der Ruhe, bevor Ivan und Svetlana 2005 die ersten Früchte verkosteten und feststellten, dass sie vortrefflich schmeckten. Ermutigt von diesem Erfolg setzten die Winzer ihren Weg fort und pflanzten in den Jahren 2006 und 2007 weitere Reben, dieses Mal Chardonnay und Pinot Noir, an.

Gergana als Vertreterin der heimischen Weinkultur

Als Ivan Ivanovi feststellte, dass die bulgarische Rebsorte Gergana nahezu verschwunden war und sich kein Pflanzmaterial finden ließ, beschloss er, die Sorte zu retten. Er begann mit der schwierigen Aufgabe, die vergessene Rebsorte aus den wenigen Rebstöcken, die er besaß, wiederzubeleben. Nach jahrelanger harter Arbeit pflanzte er im Jahr 2011 den ersten Weinberg an. Seitdem ist dies offiziell der einzige Gergana-Weinberg in ganz Bulgarien.

Der erste Jahrgang entstand an der Seite von Nikolay Krastev

Den Ivanovis war schon früh bewusst, dass der Aufbau eines Weinkellers und Weinguts binnen kürzester Zeit möglich ist. Die Weinberge aber brauchen weitaus mehr Zeit sowie systematische Pflege, um sich zu entwickeln. Bis die Grundlage für die Weine von Tsarev Brod den hohen Ansprüchen der Winzer genügte, vergingen einige Jahre. Nach acht Weinlesen stellten die Winzer ihre Trauben mehreren bulgarischen Weingütern zur Verfügung. Dort testeten die Winzer das Material und sprachen sich durchweg positiv aus.

Im Jahr 2015 dann waren die meisten Rebstöcke der Ivanovis bereits über ein Jahrzehnt alt und bereit für den ersten eigenen Jahrgang. Die Winzer bauten ihr eigenes Weingut direkt neben dem Weinberg und taten sich mit Nikolay Krastev, einem der führenden Winzer Bulgariens, zusammen. Tsarev Brod als bulgarisches Pionier-Gut Schon die ersten Weine von Tsarev Brod begeisterten. Da sich die globale Erwärmung auch in Bulgarien zeigt, entschieden sich die Winzer 2017, weitere rote Rebsorten zu pflanzen. Zum Portfolio des Hauses gesellten sich Cabernet Franc, Evmolpia und die weiße Rebsorte Pinot Gris. Heute ist Tsarev Brod eines der führenden bulgarischen Weiß-, Rosé- und Rotweinhäuser. Dass die Winzer nebst Georgiev/Milkov zu den ersten mit bulgarischem PetNat im Sortiment zählen, unterstreicht die Innovationskraft des Projekts. Abgesehen hiervon sind die Ivanovis außerdem auch die ersten, die in Bulgarien Riesling zu Eiswein verarbeiteten und Orange-Rosé herstellten. Inzwischen bringen die Winzer insgesamt 18 verschiedene Weine auf den Markt und produzieren jährlich über 45.000 Flaschen, gefüllt mit hochklassigem bulgarischem Wein.