Auf der größten Insel des Mittelmeers, direkt an der italienischen Stiefelspitze, arbeiten die Grafen Tasca bereits seit vielen Jahrzehnten an hochklassigem Weingenuss. Einst im 19. Jahrhundert gegründet, entwickelte sich das Unternehmen zu einem international angesehenen Haus mit mehreren Gütern auf Sizilien. Naturnaher Weinbau, nachhaltiges Arbeiten und großes Talent für vielfältige Reben zeichnen Tasca aus.
Tasca: Die Geschichte des Hauses beginnt 1830
Im Jahre 1830 erwarben die Brüder Carmelo und Lucio Mastrogiovanni Tasca jenes Land, welches ihre Familie auch heute noch bewirtschaftet. Ganze 1.200 Hektar in der Contrada Regaleali bildeten das Fundament für das heute so renommierte Weingut. Damals aber konzentrierten sich die Brüder noch nicht auf den Wein, sondern vornehmlich auf Getreide und Viehfutter.
Verkleinerung und neue Wege
In den fünfziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts schließlich kam es auf Sizilien zu einer umfangreichen Neustrukturierung des Landes. Die sogenannte Landreform sorgte dafür, dass sich die Ländereien von Regaleali erheblich verkleinerten. Von den bislang 1.200 Hektar blieben der Familie nur 500.
Zunehmend konzentrierten sich die Mitglieder damals auf den Wein und kultivierten ihre Reben mit großer Sorgfalt. 1979 dann pflanzte Lucio Tasca erstmals internationale Reben in den Weinbergen des Hauses. So fanden auch Cabernet Sauvignon, Pinot Noir, Sauvignon Blanc und Chardonnay ihren Weg nach Sizilien.
Die fünf Weingüter von Tasca
Über die Jahre hinweg entwickelte sich Tasca zu einem international geschätzten Namen. Die Philosophie der Familie blieb dabei stets die gleiche: Autochtone und internationale Reben erreichen unter den Händen der Winzer in verschiedenen Gebieten Siziliens besonders hohe Qualität. Um dies zu erreichen, erweiterte die Familie ihren Radius erheblich. Heute gehören fünf Weingüter zu Tasca:
Tasca Regaleali
Tasca Regaleali ist das Landgut der Familie und verfügt über insgesamt 600 Hektar Fläche. Die Böden sind hier äußerst vielfältig, weshalb auch die Weine facettenreich ausfallen. Zwölf Bodentypen in einer Höhe von 450 bis 850 Metern über dem Meeresspiegel liefern das Lesegut für die Regaleali Weine.
Tenuta Tascante
Die Tenuta Tascante gehört seit 2007 zum Unternehmen. Hier gedeihen die Reben auf der mineralstoffreichen Erde des Vulkans Ätna. Die Winzer kultivieren sowohl Chardonnay als auch Carricante und Nerello Mascalese.
Tenuta Capofaro
Tenuta Capofaro liegt am Capo Faro auf der kleinen Insel Salina nördlich von Sizilien. Hier pflegt die Familie Tasca nun schon seit 2001 ihre Malvasia Reben. Der Weinberg selbst ist über dreißig Jahre alt und liefert den Gewächsen sandig-vulkanische Erde.
Tenuta Sallier de La Tour
Die Tenuta Sallier de La Tour existiert seit 2008. In diesem Jahr schlossen sich Filiberto Sallier de La Tour und die Winzerfamilie zusammen. Fortan kümmerte sich Tasca um das Land des Prinzen von Camporeale nahe Palermo. Hier kultivieren die Winzer Syrah und kreieren mit Hilfe der internationalen Rebe sowie der reichhaltigen Böden der Gegend vollmundige Rotweine.
Tasca d’Almerita Fondazione Whitaker
Die Stiftung Whitaker bat die Familie Tasca 2007 um Hilfe bei einem besonderen Projekt. Sie überließ den Winzern rund zwölf Hektar Rebland auf der Insel Mozia. Tasca präsentiert inzwischen hervorragende Grillo-Weine. Die besondere Rebe gilt heute auch außerhalb Siziliens als Geheimtipp.
Nachhaltigkeit und Genuss bei Tasca
Die Winzerfamilie steht nicht nur für einige der besten Weine Siziliens, sondern auch für besonders nachhaltige Weinwirtschaft. Die nachfolgenden Generationen stehen bei der Arbeit in Weinberg und Keller im Fokus. Die Winzer gestalten all ihre Projekte so, dass die Natur keinen Schaden nimmt und sich der Wein weitestgehend unbeeinflusst entwickelt. Zu diesem Zweck ist Tasca heute „SOStain“ zertifiziert und fungiert damit als Repräsentant für nachhaltigen sizilianischen Weinbau.
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