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Rueda Weine

Eine spannende Historie und facettenreiche Wein-Kultur prägen Land und Leute; und vor allem für Wein-Liebhaber gibt es unzähliges zu entdecken.

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Rueda: Spaniens außergewöhnliches Weißwein-Juwel

Das weite Land der spanischen Denominación de Origen Rueda öffnet sich dem Betrachter so bereitwillig wie guter Wein. Im hügeligen Relief hoch über dem Meer formen 74 Gemeinden das Zuhause der mehr als 1.500 Winzerfamilien. Sie halten ihre Hände schützend über die 19.892 Hektar große Rebfläche und präsentieren der Welt genussvolle Schätze.

Verdejo ist hier die bekannte Königin. Nirgends sonst begeistert die Weißweinrebe so glanzvoll wie in Rueda. Und doch gibt es noch viel mehr zu entdecken.

Inhaltsverzeichnis

Die erste Denominación de Origen in Castilla y León

Am 12. Januar des Jahres 1980 stand fest: Rueda ist die erste Denominación de Origen von Castilla y León. Das Ministerium für Landwirtschaft besiegelte dies mit einem offiziellen Beschluss und ermöglichte der Region so ihren Aufstieg. Für die Winzer Ruedas war das ein großer Erfolg. Sie versuchten zu diesem Zeitpunkt bereits seit vielen Jahren, ihrer Verdejo und der außergewöhnlichen Natur der Region Anerkennung zu verschaffen.

2020 feierte die D.O. Rueda ihr vierzigjähriges Jubiläum. Ein denkwürdiger Geburtstag, denn das Anbaugebiet ist heute als Juwel bekannt und genießt internationalen Ruhm. Nur wenige Weinregionen in Europa widmen sich dem Weißwein und dem Schutz einer eigenen Rebsorte so leidenschaftlich wie Rueda.

Verdejo ist Ruedas Protagonist unter den Rebsorten

Die weiße Verdejo ist die Hauptrebsorte Ruedas. Zur Zeit der Reife glänzen die Traubenhäute in den Weinbergen zart golden. Ihre Wurzeln schlägt die Rebe bereits seit über einem Jahrtausend in die Böden der Region. Vermutlich brachten die Mozaraber die Verdejo um das Jahr 1000 nach Spanien. In der Denominación de Origen Rueda nutzte die Rebe ihre Zeit und passte sich dem besonderen Klima und den kargen Böden des Anbaugebiets an. Heute herrscht sie wie keine Zweite über das Land.

Für den Winzer und für den Genießer bietet Verdejo facettenreiche Genuss-Vielfalt

Zu ihrem naturgegebenen Profil zählen die charmante Frucht und der extraktreiche Körper. Am Gaumen spielt eine feine Bitternote mit der saftigen Frucht und erzeugt große Harmonie. Zeitgleich ist Verdejo nicht nur in jungen Jahren ein Glanzmoment. Auch als im Barrique vergorener und gereifter Weißwein begeistert die Rebsorte. Hier gewinnt sie weiter an Volumen und erreicht cremigen Schmelz mit einer warm-würzigen Komponente im Bukett und am Gaumen.

Rueda passt immer, Verdejo auch! In der Küche beweist Verdejo, wie sehr die Rebe in Einklang mit der Philosophie ihrer Heimat steht. „Rueda passt immer!“ ist hier das Motto. Hinter diesem verbirgt sich eine zweite Weisheit, denn „auch Verdejo kommt stets zur richtigen Zeit“.

Zu leichten Salaten, an ruhigen Tagen auf der Sommerterrasse, frischen Muscheln oder Fisch, Geflügelfleisch und Bohnenmousse: Dank der vielfältigen Facetten der Rebe, gepaart mit der ganz persönlichen Philosophie der über siebzig Weingüter, schöpfen Genießer mit Verdejo aus den Vollen.

Weiße Reben der Region

Keine Frage: Verdejo überstrahlt in Rueda das Land. Gewöhnt sich das Auge jedoch an den Glanz der Rebe, zeigt sich auch das Potenzial der in der Denominación de Origen ebenfalls angebauten Weißweinreben. Diese sind:

Sauvignon Blanc

Es geht um die zweite Leitrebsorte der Region: Ruedas Sauvignon Blancs genießen weltweit einen ausnehmend guten Ruf. Die Sorte reift in der Hitze der Region zu konzentrierter Frucht mit reichhaltigem Most aus. Dem Wein beschert sie delikate Nuancen von Pfirsich, Heu und exotischem Obst.

Viura

Ebenfalls als Macabeo bekannt, und in ganz Spanien eine beliebte Sorte. Viura kennt die Böden Ruedas schon seit den fünfziger Jahren und verhalf dem Qualitätsweinbau zu ersten Erfolgen. Ihre Weine sind frisch und klar, an der Seite der Verdejo schenkt Viura gerne einen lebhaften Hauch.

Palomino Fino

Schon seit den dreißiger Jahren gedeiht Palomino Fino in Rueda. Viele Jahre lang liebten die Winzer sie für ihre hohen Erträge, inzwischen jedoch herrscht ein Verbot für Neuanpflanzungen. Für den sortenreinen Qualitätswein ist die Rebe etwas zu schlicht.

Übrigens: Seit 2019 sind in der Denominación de Origen Rueda auch die Weißweinreben Chardonnay und Viognier zugelassen.

Rotwein in Rueda: Genuss im Schatten weißer Weine

Wenngleich in Rueda der Weißwein dominiert, verdienen auch die hiesigen Rotweine aufmerksamen Genuss – trotz der minimalen Gesamtproduktion von nur ein bis zwei Prozent. Nachdem die Reblaus im 19. Jahrhundert den Rotweinreben der Region schwer zusetzte, entwickelte sich dieser Bereich inzwischen neu. Seit August 2008 stehen Rotweine sowie Roséweine offiziell unter dem Schutz der Denominación de Origen. Folgende rote Rebsorten zieren die zeitgenössischen Weinberge:

sind in der D.O. zugelassen. Sie bringen auf den kargen Böden und im heißen Klima mit kühlen Nächten konzentrierte und hocharomatische Trauben hervor. Daher bieten auch die Rotweine Ruedas hohes qualitatives Potenzial.

Prädestiniert für den Qualitätsweinbau

Die D.O. Rueda verfügt über herausragendes Potenzial für den Anbau und die Produktion von Qualitätsweinen. Ihre Lage in einer Höhe von 700 bis 900 Metern oberhalb des Meeresspiegels beschert der Region kontinentales Klima mit beinahe atlantischem Charakter.

Lange und kalte Winter, kurze sowie frostige Frühjahre und heiße, trockene Sommer zeichnen ein Bild der Extreme. Regentropfen sieht das Land während des Sommers nur dann, wenn sich eines der abrupt einsetzenden Gewitter über der Hochebene entlädt.

Unter Ruedas Erde finden sich Kies, Stein, Schwemmlandböden, Kalkstein und mineralstoffreiche Schichten. Auch sandige Böden und Lehm bestimmen das facettenreiche Bild der Region. Die besten Weine entstehen auf dem regionaltypischen Schotter. Wie eine fruchtbare Ader durchzieht der Fluss Duero das Land gemeinsam mit seinen Nebenarmen Adaja, Zapardiel und Trabancos.

Reben vollbringen in Rueda eine erhebliche Anpassungsleistung. Auf der Suche nach Wasser graben sie ihre Wurzeln in die tieferen Schichten des Bodens und bilden langsam und mit viel Geduld Trauben aus. Der Qualität zuträglich ist die beträchtliche Temperaturdifferenz zwischen kühlen Nächten und heißen Tagen. Diese beträgt mitunter 25 Grad Celsius. In der Nacht erholen sich Reben und Früchte von der sengenden Hitze des Tages. So balanciert die Natur aromatische Süße und charmante Säure perfekt aus.

Weinkultur im Wandel der Zeit

Bevor der Kontrollrat über die Geschehnisse in Rueda wachte, war der Wein der Region ein anderer. Die Winzer der Siebzigerjahre erzeugten rustikale Tropfen oftmals mit Firnis-Aroma, das an Nuss erinnerte und die fruchtigen Noten in den Hintergrund drängte. Seit der Ernennung zur Denominación de Origen allerdings zeigt sich die Genusslandschaft in neuem und andersartigem Glanz.

Zu den bedeutenden Faktoren des Weinbaus in Rueda gehört der Aspekt des Terroirs. Winzer fokussieren sich auf authentische und regionaltypische Weine, welche das natürliche Potenzial ihrer Heimat spiegeln. Einige von ihnen vergären ihre Weine im Holzfass und verleihen der Genusslandschaft eine weitere Facette. Ihre Tropfen offenbaren strukturreiche Nuancen von geröstetem Holz und Vanille, welche sich mit der fruchtig-grünen Natur des Verdejo vereinen.

Winzer in Rueda sind der Inbegriff leidenschaftlicher Vielfalt

Zwischen dem jungen Verdejo und Wein aus dem Holzfass entfaltet sich in Rueda eine breite Palette verschiedenster Genussmomente. Die Winzer der Region lernen jährlich mehr über ihre Heimat, öffnen sich modernster Technologie mit großer Leidenschaft und bleiben dabei doch immer verbunden mit dem traditionellen Herzen Ruedas.

Sobald die Trauben in den Weinbergen perfekte Reife erreichen, ziehen die Winzer hinaus. Die Lese erfolgt zügig und sehr oft während der kühlen Nachtstunden. Dies schützt den Most vor Oxidation und bewahrt das finessenreiche Profil der weißen Tropfen. Ruedas Weißweine gären meist im Stahltank, seltener im Fass. Da keine extra Kühlung der Trauben notwendig ist, ist das Prozedere auch umweltfreundlich.

Wer das Glück hat, dieses Land einmal selbst zu besuchen, wird immer wieder auf Bodegas stoßen, in denen die Winzer gerade an ihren Weinen arbeiten. Auf Wanderungen durch die offene Landschaft mit ihren unter der Sonne gebückten Reben wird es zur Pflicht, bei ihnen einzukehren. Große Gastfreundschaft, rustikaler Charme und ein Glas Verdejo stärken für den weiteren Weg.

Um der weltweiten Weinkultur auch in Zukunft gewachsen zu sein, präsentierte Ruedas Kontrollgremium kürzlich neue Anforderungsprofile für die Weine der Region. Nun existieren in der Denominación de Origen neue Klassifikationen für rote, roséfarbene und weiße Weine.

Das sind die Neuerungen im Bereich der Weißweine:

  • Die Kategorie „Rueda“ steht nun für Weißweine der Region und fasst Rueda Verdejo, Rueda und Rueda Sauvignon zusammen.

  • Die neue Kategorie „Gran Vino Rueda“ steht für die besten Weißweine von mehr als dreißig Jahre alten Reben.

  • Unter dem Namen „Gran Añada“ gelangen die Schaumweine Ruedas mit einer Reife von wenigstens 36 Monaten auf den Markt.

Neu ist auch die Bezeichnung „Vino de Pueblo“, die es Winzern unter speziellen Bedingungen erlaubt, die ortsgenaue Herkunft des Weines anzugeben.

Mit der Weinsorte „Rueda Pálido“ präsentiert die D.O. nun biologisch in Eichenholz gereifte Tropfen. Die Reifezeit beträgt wenigstens drei Jahre.

Für Rotweine und Rosés gilt nun eine Unterteilung in folgende Weintypen:

  • Tinto Joven
  • Tinto Crianza
  • Tinto Reserva
  • Tinto Gran Reserva
  • Rosé
  • Rosé Schaumwein

Ruedas Spitzenweine sind national und international erfolgreich

Leidenschaftliche Winzer, herausforderndes Terroir und eine sich stets weiterentwickelnde Genusskultur bestimmen den Erfolg der Denominación de Origen. Innerhalb Spaniens genießt die Region einen Marktanteil von stolzen 39 Prozent.

Kein Weißwein verkauft sich in Spanien so gut wie jener aus Rueda. Unter allen Weinen innerhalb des Landes rangiert er auf Platz zwei. Die Tatsache, dass der Weißwein 29 Prozent des Gesamtkonsums in Spanien einnimmt, unterstreicht die Bedeutsamkeit der Weißweine der Denominación de Origen.

Auch der Export boomt. 2020 verließen beinahe 13 Millionen Flaschen Wein die Region. Besonders beliebt sind die Weine Ruedas in den Niederlanden, Deutschland und Russland. Insgesamt genießen Menschen in rund 94 Ländern weltweit Weine aus der Denominación de Origen. Dass die Verdejo als regionaltypisches Unikat hierbei eine Rolle spielt, gilt als sicher.

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