Unter dem Namen Malvasia gelangt eine reiche Vielfalt geschmackvoller Weine ins Glas. In vielen Ländern kultiviert, begeistern die Sorten mit Facettenreichtum.
weiterlesenMalvasia ist der Name einer großen Rebsortenfamilie mit historischen Wurzeln. Winzer in vielen Teilen der Welt kultivieren heute Trauben aus dieser Familie und kreieren international bekannte Genussmomente. Kenner, die Malvasia Wein kaufen, wissen um die große Vielfalt und Stilrichtungen, die die Sorten hervorbringen. Ein Überblick:
Wenngleich es von Malvasia-Sorten sowohl rote als auch weiße gibt, kultivieren Winzer heute vorrangig weiße Malvasia-Trauben. Da jedoch auch dieser Teil der Familie über eine immense Vielfalt verfügt, ist es kaum möglich, ein allgemeingültiges Verkostungsprofil zu erstellen. Farblich variieren die Weine von hellem Weißgold mit grünlichen Reflexen bis hin zu warmem Gelbgold.
Was viele der weißen Malvasia Weine gemeinsam haben, ist ein floraler Anklang mit Geißblatt und Jasminblüte im Bukett. Hinzu kommen häufig fruchtige Nuancen von Birne, Pfirsich, Mango, Honigmelone und Zitrus. Auch honigsüße Anklänge und Noten von Mandeln, Vanille sowie Ingwer gehören zum breiten Spektrum der Malvasia-Familie. Am Gaumen sind Malvasia Weine meist angenehm leichtfüßig und elegant mit geringer Säure und cremig-seidigem Mundgefühl.
Die Größe der Malvasia-Familie fördert ein sehr vielseitiges Angebot internationaler Spitzenweine. In Portugal fließt die Sorte in weißen Arneis sowie Madeira, in Spanien ist sie Teil der Cuvées aus Rioja und Navarra. Italien kennt ebenfalls eine breite Auswahl hochwertiger Malvasia-Weine von Cuvées mit Trebbiano, über sortenreine Tropfen aus Friaul-Julisch-Venetien bis hin zu Passito aus Süditalien.
So facettenreich die Welt der Malvasia Weine ist, so bunt ist auch das Angebot an Speisen, die zu diesen Weinen passen. Ein junger Malvasia mit exotischer Frucht und etwas floralen Tönen harmoniert schön mit Fisch vom Grill, Sommersalaten, hellem Risotto, Garnelen und Hühnerbruststreifen auf Grilltomaten.
Bei den gehaltvolleren Malvasia-Weinen mit mehr Restsüße und einem besonders üppigen Körper kommen Pfirsichtarte, Vanilleeis, Karamellcreme, Fruchtsalat mit Mascarpone, Hühnerbrust mit geschmorten Zitronenscheiben und Grillhähnchen als Begleiter in Frage.
Im frühen Griechenland gab es eine Stadt mit Namen Monemvasia. Sie lag direkt am Meer und genoss daher den Status einer bedeutenden Hafen- und Handelsstadt. Da die Venezianer früher in Monemvasia eine Festung und einen Handelsposten unterhielten und aller Vermutung nach auch Malvasia-Wein verschifften, erhielt die Rebsortenfamilie diese Bezeichnung. Kein Wunder also, dass viele Experten bis heute unsicher sind, ob Malvasia als Name einen Ort oder die Rebe beschreibt.
Weltweit gibt es viele verschiedene Varianten der Malvasia-Traube. Sie alle tragen einen eigenen Namen und sind nicht immer miteinander verwandt. Zu den bekanntesten Sorten gehören:
Abgesehen von diesen Namen gibt es weltweit einige Synonyme für Malvasia. Diese sind unter anderem Malvasier, Malvazia, Malvazija, Blanca-Rioja, Uva Greca, Blancarroga und Tobia. Die Aussprache des Namens ist angenehm unkompliziert: „Mallwasiah“
Die Reise zu den Anfängen der Malvasia-Rebe ist lang und führt Genießer bis in die Antike. Experten vermuten, dass die Sorte einst in Griechenland entstand und von dort aus in wichtige Weinländer Europas und der Welt verbreitete.
Über 2.000 Jahre alt ist die Geschichte der Rebsortenfamilie allein im Mittelmeerraum. Da der namentliche Ursprung vermutlich mit einer Ortsangabe verknüpft ist, gibt es heute wenigstens 18 unterschiedliche Malvasia-Sorten, die zwar den gleichen Namen tragen, jedoch keine genetische Verwandtschaft aufweisen. Im Venetien des 14. Jahrhunderts war Wein aus Malvasia so bedeutend, dass Weinhändler ihre Geschäfte Malvasie nannten und sogar der Hafen den Namen Malvasia trug. Dieses Ansehen ermöglichte es der Rebsortenfamilie, in vielen weiteren Ländern Fuß zu fassen. Winzer entdeckten die Vorzüge der Rebe und über die Jahrzehnte hinweg entstanden auch außerhalb Venetiens ansehnliche Rebflächen.
Die zahlreichen Namen und Sorten der Malvasia-Rebe zeigen, dass es sich um den Namen einer international verbreiteten Familie handelt. Dies legt auch den Schluss nahe, dass Malvasia sehr anpassungsfähig ist und in vielen Weinbergen bestens zurechtkommt. Heute finden sich Bestände unter anderem in den USA, Slowenien, Spanien, Griechenland, Italien und Portugal.
Auch der weinbauliche Charakter von Malvasia unterscheidet sich je nach Sorte durchaus. Es gibt jedoch einige Merkmale, die Reben der Familie gemeinsam haben. So bevorzugen sie trockenes Klima und gut durchlässigen Böden. Gedeihen die Reben in eher feuchter Umgebung, besteht eine gewisse Anfälligkeit für Mehltau, weitere Pilzerkrankungen und Fäulnis sein. Da es sich bei Malvasia meist um sehr ertragsstarke Gewächse handelt, nehmen Winzer in aller Regel begrenzende Maßnahmen vor.
Der Facettenreichtum der Malvasia Weine ist beeindruckend. Für Genießer ist es daher umso wichtiger, die besten Tropfen von den renommiertesten Winzern weltweit zu finden. Einen guten Überblick in der großen Masse bieten die Experten von Silkes Weinkeller. Junger und fruchtiger Malvasia, körperreiche Cuvées, prickelnde Tropfen und süße Malvasia Weine verkosten unsere Sommeliers und Weinenthusiasten eingehend. Nur die überzeugendsten Tropfen erhalten schließlich ihren Platz im Online-Shop.
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