Bei Philipp Kuhn ist jeder Wein das Ergebnis einer langen Geschichte. Der Winzer führt sein Weingut in Laumersheim bereits seit vielen Jahren und setzte von Anfang an auf die familiäre Tradition. Dass Kuhns Vater ebenfalls im Weinbau tätig war, ebnete seinem Sohn den Weg in seine eigene Karriere. Diese wiederum weiß Philipp Kuhn zu nutzen. Seine Weine bestechen durch ihr ausgefeiltes Profil.
Schon lange vor seinem zwanzigsten Geburtstag arbeitete Philipp Kuhn an der Seite seines Vaters im Familiengut. Er lernte, worauf es im Weinbau ankommt und welche Aspekte am wichtigsten für authentischen Genuss sind. Bereits mit 16 Jahren schenkte Kuhns Vater ihm eine rund 2.500 Quadratmeter große Fläche und erlaubte ihm, diese vollkommen neu anzulegen. Gerade einmal 16 Jahre alt entschied sich Philipp Kuhn 1988 für den Pinot Noir.
Nur vier Jahre dauerte es von diesem Moment an, bis der junge Winzer das Gut in Eigenregie führte. Der Einstieg in das Winzer-Dasein mit nur zwanzig Jahren erschien so manchem sicher früh. Kuhn allerdings wusste von Beginn an zu überzeugen. Seit der Abfüllung seines ersten Jahrgangs in 1992 verzaubert der Winzer aus der Pfalz jedes Jahr neu. Beinahe dreißig Jahrgänge hat Kuhn inzwischen erlebt und kennt die Pfalz so gut wie kaum ein anderer.
Auf seinem Weg in die Riege der besten Winzer Deutschlands erhielt Philipp Kuhn immer wieder besondere Preise. Zehnmal den Deutschen Rotweinpreis, viermal den Deutschen Rieslingpreis und darüber hinaus weitere internationale sowie nationale Auszeichnungen. Im Gut selbst ruht sich jedoch niemand auf den Erfolgen aus. Das Ziel ist für Philipp Kuhn stets der kommende Jahrgang.
Als Grundlage für die Erfolge, welche Philipp Kuhn mit seinen Weinen heute feiert, gelten nicht nur Talent, Tradition und über Jahre gewachsenes Wissen. Auch das Land selbst trägt seinen Teil zum Gelingen der Tropfen des Hauses bei. Insgesamt 42 Hektar Land bewirtschaftet der Winzer heute. Im Portfolio seines Guts finden sich einige der bekanntesten Einzellagen der nördlichen Pfalz.
Reben stehen hier auf Kalksteinfels, Quarz, Löss und blauem Kalkmergel. Lagen wie Kirschgarten, Steinacker, Schwarzer Herrgott und Steinbuckel bieten mit ihren fruchtbaren Böden und dem vorherrschenden Mikroklima einen stimmigen Rahmen für die Rebsorten, welche Kuhn heute kultiviert. Die beiden Leitsterne im Rebsortenspiegel des Hauses sind der Riesling und Pinot Noir. Darüber hinaus gehören auch Weißburgunder, Grauburgunder, Viognier, Gewürztraminer, Cabernet Franc und Chardonnay zum Portfolio des Guts.
Philipp Kuhn orientiert sich bei seiner Arbeit gerne an den großen französischen Weinen. Diese bieten einen Charakter, wie er auch zu den Reben der Nordpfalz passt und sich in Laubenheim mehr als vortrefflich entwickelt. Rund 280.000 Flaschen Wein produziert Philipp Kuhn jedes Jahr. Die Weine sind vor allem trocken und griffig. Kuhn vergärt den Most durch und spannt den Bogen straff. Lediglich in seltenen Jahrgängen präsentiert der Winzer auch edelsüße Weine.
Bei einem Besuch im Laubenheimer Gut fallen Gästen auch die kleinen Keller auf. Diese beherbergen Eichenholz-Fässer, in denen der Wein reift. Diese Fässer sorgen für viel Arbeit, gehören aber zweifellos auch zu den Aspekten, welche Philipp Kuhns Weine so ausgewogen und exklusiv gelingen lassen.
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