Der Castello del Terriccio Lupicaia stammt vom gleichnamigen Landgut im nördlichen Teil der Maremma, unweit von Bolgheri. Castello del Terriccio gehört zu den großen Gütern der Toskana und umfasst etwa 1.500 Hektar Gesamtfläche, davon rund 65 Hektar Weinberge und 40 Hektar Olivenhaine. Die Reben stehen in ausgewählten, küstennahen Lagen, in denen Licht, Wind und Boden ein besonderes Zusammenspiel bilden. Sand, Kalkstein, Lehm sowie mineralreiche Anteile mit Eisen und Kupfer prägen die Böden. Zwischen den Parzellen liegen Wälder aus Steineichen, Korkeichen und mediterraner Macchia, die ein eigenes Mikroklima schaffen. Seit Ende der achtziger Jahre konzentriert sich das Gut auf charakterstarke Rotweine auf Basis internationaler Rebsorten, deren Potenzial in diesem Teil der toskanischen Küste früh erkannt und konsequent weiterentwickelt wurde.
Im Glas zeigt der Castello del Terriccio Lupicaia ein tiefes Rubin mit leicht granatrotem Saum. Die Nase eröffnet mit dunkler Beerenfrucht, in der Brombeere im Vordergrund steht. Reife schwarze Johannisbeere legt sich dahinter. Mit etwas Luft treten würzige Anklänge hervor, die an schwarzen Pfeffer und feinen Tabak erinnern. Eine Note von Zedernholz und ein Hauch Bleistiftmine verweisen auf den Ausbau in hochwertiger Eiche und die mineralische Prägung der Böden. Am Gaumen wirkt der Wein dicht und doch klar konturiert. Die Tannine sind präsent, jedoch reif und von feiner Körnung. Die Säure hält die Fülle in Spannung und führt die Frucht in ein langes, würziges Finale. Der Wein zeigt sich nicht überladen, sondern in einer eher kühlen, eleganten Ausprägung mit guter Frische und beachtlicher Tiefe.
Der Castello del Terriccio Lupicaia richtet sich an Kenner, die toskanische Cuvées mit Herkunftsprofil und Reifefähigkeit schätzen. Zu Fleisch oder Fisch empfiehlt sich ein langsam geschmorter Rinderbraten mit Kräutern und Wurzelgemüse oder ein im Ofen gegarter Lammrücken mit Rosmarin. Vegetarisch passt ein Risotto mit Steinpilzen und gereiftem Hartkäse, dessen cremige Textur von der Struktur des Weines aufgefangen wird. Vegan begleitet der Lupicaia einen geschmorten Gemüseeintopf mit Auberginen, Tomaten und Oliven. Im Premiumsegment steht dieser Wein für die Verbindung von maritim beeinflusstem Terroir, kompromissloser Ertragsreduzierung und sorgfältigem Ausbau im Holz. Der 2014er präsentiert sich heute zugänglich, besitzt jedoch genügend Rückgrat, um sich über Jahre weiter zu entwickeln und seine subtile, mediterran geprägte Würze noch feiner auszuformen.
Der Castello del Terriccio Lupicaia ist die große Rotwein-Cuvée des Hauses und beruht im Kern auf Cabernet Sauvignon, ergänzt von Merlot und Petit Verdot. Die Rebstöcke sind dicht gepflanzt, mit etwa 6.250 Stöcken je Hektar, und werden in Spaliererziehung geführt. Die Erträge liegen bei ungefähr 900 Gramm Trauben pro Rebstock, was die Konzentration fördert. Die Trauben für den Lupicaia werden von Hand gelesen und streng selektiert. Im Keller durchlaufen die Partien eine getrennte Vinifikation, bevor sie in neue Eichenholzfässer gelegt werden. Der Wein reift etwa 22 Monate in 500-Liter-Tonneaux aus französischer Eiche, anschließend länger in der Flasche. Ziel ist ein Ausbau, der die Eigenart jeder Rebsorte erhält und zugleich einen harmonischen, langlebigen Gesamtstil hervorbringt.
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