Im Weingut Dr. Bürklin-Wolf entsteht großer Wein. Das Haus in Wachenheim an der Weinstraße verfügt über herausragende Lagen in gleich mehreren Lagen der Pfalz. Biodynamischer Weinbau und eine qualitätsorientierte Philosophie bilden das Herzstück des Familienunternehmens. Heute liegt es in den Händen von Bettina Bürklin-von Guradze. Die Rieslinge entstehen in Wachenheim, Forst, Ruppertsberg und Deidesheim.
Die Geschichte des Weinguts Dr. Bürklin-Wolf
Eine Reise zu den Anfängen des Hauses Dr. Bürklin-Wolf führt bis in das 16. Jahrhundert. Schon damals legten Weinenthusiasten den Grundstein für die heutigen Lagen. Erst das Jahr 1875 allerdings markiert den Beginn jener Geschichte, die zu jenem Gut führt, wie es Weinliebhaber heute kennen. Als Luise Wolf, Erbin von Johann Ludwig Wolf, und Dr. Albert Bürklin heirateten, zog Bürklin nach Wachenheim und begann mit dem Aufbau eines Weinguts nach seinen Vorstellungen.
Im Jahr 1924 erbt der Großneffe Dr. Albert Bürklins, ebenfalls Dr. Albert Bürklin genannt, das Haus und führt die bisherige Unternehmensphilosophie fort. Während des Zweiten Weltkrieges ist auch das Weingut großen Schwierigkeiten ausgesetzt und nach Kriegsende gilt es, nicht nur das eigene Haus, sondern auch die Pfälzer Winzergemeinde neu aufzubauen. Dies aber gelingt mit der Tatkraft Dr. Albert Bürklins vortrefflich. Unter seiner Leitung entwickelte sich das Weingut schon bald zu einem innerhalb und außerhalb Deutschlands renommierten Haus.
1990 dann erfolgte der nächste Generationswechsel und in die Fußstapfen ihres Vaters trat Bettins Bürklin-von Guradze. Sie leitet das Haus mit konsequentem Sinn für die bewährte Tradition ihrer Familie und legt das Augenmerk weiter voll und ganz auf Spitzenriesling. Auch stößt sie den Wechsel auf biodynamische Landwirtschaft an.
Vortreffliches Terroir rund um Wachenheim
Die Rieslingreben des Hauses Dr. Bürklin-Wolf gedeihen in verschiedenen Pfälzer Lagen. Insgesamt bewirtschaften die Winzer heute eine Rebfläche von rund 85 Hektar. Zu den von der Familie gepflegten Lagen gehören das berühmte Kirchenstück in Forst, Hohenmorgen in Deidesheim, Reiterpfad in Ruppertsberg und Gerümpel in Wachenheim. Die ältesten Reben stehen hier seit 1971. Die Familie unterteilt ihre Lagen seit 1990 nach einem eigenen Qualitäts-System.
Das vorteilhafte Mikroklima der Pfalz mit vielen Sonnenstunden und ausreichend Wärme ebnet dem Riesling seinen Weg hin zum Spitzenwein. Die Winzerfamilie setzt bei der Pflege ihrer Lagen und Gewächse seit 2005 auf biodynamische Landwirtschaft und ist seit 2008 zertifiziert. Als einziges deutsches Mitglied der französischen Gemeinschaft Biodyvin setzt das Gut Dr. Bürklin-Wolf auch außerhalb der Bundesrepublik Zeichen.
Durch die schonende Arbeit im Weinberg, manches erledigen die Winzer heute noch mit dem Pferd, entfalten die Reben ihr naturgegebenes Potenzial nahezu unbeeinflusst. Natürliche Präparate nach anthroposophischem Vorbild und ein erfahrener Blick für die Rebe legen den Grundstein für die Spitzenrieslinge der Familie.
Strikte Qualitätsphilosophie im Keller bei Dr. Bürklin-Wolf
Leidenschaftliches Arbeiten im Weinberg mündet bei Dr. Bürklin-Wolf zum Ende der Vegetationsperiode in die sorgsame Lese der Trauben. Weder Trauben noch Most kaufen die Winzer zu. Hier gelangt nur das eigene Lesegut vom Weinberg in den Keller.
Im Keller gehören spontane Gärung und der Ausbau vieler Rieslinge im großen Holzfass zum Alltag der erfahrenen Weinenthusiasten. Die biodynamische und naturnahe Philosophie bestimmt auch hier das Handeln, weshalb die Winzer keine umfangreichen Eingriffe vornehmen. Sich bewusst zurückzuhalten und dem Wein die Chance zu geben, das eigene Potenzial zu entfalten, ist Kern der Philosophie.
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