Bodegas El Nido ist das spektakuläre Projekt dreier ambitionierter
Weinpersönlichkeiten, die fest entschlossen waren in Jumilla die alten
Weinberge mit den autochtonen Monastrell-Rebstöcken wieder zum Leben zu
erwecken. Kopf der Gruppe ist Miguel Gil, dessen Familie in ganz Spanien
Weine produziert und mit Finca Luzon selbst ein hochangesehenes Weingut
in der Region besitzt. Klima, Terroir und Reben kennt Gil wie kein
anderer. Dazu kommt mit Jorge Ordonez aus Malaga einer der
erfolgreichsten Importeure für spanische Weine in die USA, der durch
seine guten Kontakte Chris Ringland, den berühmtesten Önologen
Australiens, als Weinmacher für das Projekt gewinnen konnte. Gemeinsam
ist allen, das Streben aus Weinberg und Reben mit natürlichen und
schonenden Methoden, das Optimum an Frucht- und Terroir-Typizität zu
erzielen, um mit den ganz großen Weinen dieser Welt konkurrieren zu
können.
Die insgesamt rund 45 Hektar zu El Nido gehörenden Weinberge liegen
im Valle de La Aragona im Herzen von Jumilla. 32 Hektar sind mit etwa
100jährigen Monastrell-Rebstöcken bepflanzt, ergänzt durch 12 Hektar
Cabernet Sauvignon und ein wenig Syrah. Auf 700 bis 850 Metern über dem
Meeresspiegel wachsen sie auf kargen Kalksteinböden, in denen die
Pflanzen tief wurzeln müssen und so viel Terroircharakter in die Trauben
bringen.
Chris Ringland hat zwar schon eine stattliche Anzahl 100-Punkteweine
erschaffen, dass der El Nido aber direkt im 2002er Premierenjahrgang
mit 96 Parker-Punkten bedacht wurde, kam einer Riesensensation gleich.
Und der „kleine“ Bruder El Nido Clio stand dem mit 95 Punkten in nichts
nach. Bei beiden Weinen handelte es sich wahrlich nicht um
Eintagsfliegen. Kontinuierlich erzielten alle Folgejahrgänge ähnlich
hohe Bewertungen. Bisheriger Höhepunkt ist der Jahrgang 2004 mit 99
Punkten für den El Nido und 97 Punkten für den El Nido Clio!