In der Gemeinde Tain L’Hermitage steht mit Paul Jaboulet Aîné ein traditionsreiches Weingut mit langer Geschichte. Vor allem Rotweinreben kultivieren die Winzer und widmen sich im Keller ganz der Kreation authentischer Tropfen. Das Terroir und die Rebsorte finden in den Weinen stilvoll Ausdruck. Diese liefern Grund genug, das Gut zu den Glanzlichtern seiner Region zu zählen.
Schon im Jahre 1834 gründete Antoine Jaboulet sein eigenes Weingut. Die Ortschaft Tain L’hermitage als Heimat für seine Tropfen wählte der Winzer nicht zufällig. Sie nämlich liegt vorteilhaft an der oberen Rhône und bietet ein ideales Mikroklima für die Erzeugung hochwertiger Weine. Antoines Zwillingssöhne Henri und Paul wuchsen mit dem Weinbau als bedeutendem Lebensinhalt auf.
Schließlich übernahm Paul das Weingut von seinem Vater. So entstand auch der Name Paul Jaboulet Aîné. Aîné bedeutet „älter“ und weist darauf hin, dass Paul der ältere der beiden Brüder war. Viele Jahrzehnte lang führte die Familie das Haus mit großer Leidenschaft fort. Für besonderes Renommée sorgten im weiteren Verlauf nicht nur die Zwillingsbrüder, sondern auch Louis und Jean Jaboulet.
Inzwischen stehen Frédéric Mairesse und Frédéric Jaboulet an der Spitze des Hauses und führen die Tradition gemeinsam mit der Weinmacherin Caroline Frey genussvoll fort. Frey selbst entstammt einer renommierten Familie aus der Champagne und ist selbst für ihr außergewöhnliches Talent bekannt.
Hohe Geldsummen investierten die Verantwortlichen in die Domaine Paul Jaboulet Aîné, um das Gut seine Erfolgsgeschichte fortschreiben zu lassen. Heute ist der Keller modern ausgestattet und neue, hochklassige Lagen komplettieren das Portfolio.
Inzwischen stehen rund 125 Hektar Rebfläche unter Syrah, Marsanne, Viognier und Roussanne. Die Reben sind im Durchschnitt 45 Jahre alt und wurzeln entsprechend tief in den Böden der ausgewählten Lagen. Diese befinden sich nicht nur bei Tain L’Hermitage, sondern auch in den berühmten Weinregionen Châteauneuf-du-Pape sowie Côte Rôtie.
Zu den wohl prestigeträchtigsten Lagen des Hauses gehört der Hermitage-Hügel, welcher eine Kapelle beherbergt. Der Geschichte nach erbaute Pascal de Sterimberg dieses Gebäude bereits im 13. Jahrhundert. In den Weinbergen nahe der Kapelle gedeiht das Lesegut für einen der bedeutendsten Weine des Hauses.
Im Jahr 2013 entschieden sich die Winzer für eine Umstellung auf biologischen Weinbau. Dies vor allem, um die Natur zu schonen und das Potenzial des Terroirs zu bewahren. Die Reben erfahren im Weinberg eine sorgfältige Pflege sowie einen akribischen Schnitt.
Jede Traube lesen die Winzer zum perfekten Zeitpunkt ausschließlich von Hand. Die Auswahl der hochwertigsten Früchte garantiert den Winzern das beste Fundament für jeden neuen Jahrgang.
Im Keller trägt Caroline Frey Sorge für einen individuell an die Erfordernisse des Jahrgangs angepassten Vinifikationsprozess. Im berühmten „Vineum“, einem historischen Keller mit Stollen aus der galloromanischen Zeit, ruht der Wein dann schlussendlich, bis er auf den Markt gelangt. Genießern präsentieren sich die Tropfen des Hauses stets authentisch mit typischen Rhône-Charakter und einer elegant-tiefgründigen Struktur.