Castello Romitorio Seite 1 von 1

Das Castello Romitorio blickt auf eine lange Geschichte zurück. Über die Jahrhunderte diente es unter anderem als Tempel, Festung, Kloster, Schloss und Herrenhaus. Erst in den achtziger Jahren begann die Karriere des Hauses als Weingut. Heute, nach dreißig Jahren harter Arbeit, ist Castello Romitorio ein international anerkanntes Weingut. Die Familie Chia spezialisiert sich auf Sangiovese und Brunello di Montalcino.

Sandro Chia: Ein Enthusiast entdeckt den Wein

1984 kaufte der Künstler Sandro Chia das Castello Romitorio. Er verwandelte das alte in sein Zuhause mit Kunstatelier. Ebenfalls in Chias Händen lagen seitdem die Weinberge, die Steineichenwälder und die Heideflächen rund um das Haus. Für Sandro Chia war schnell klar: Romitorios historische Verbindung zum Weinbau verdient es, wiederbelebt zu werden.

Noch während der achtziger Jahre legte Sandro Chia die Weinberge von Romitorio neu an. Seitdem produziert die Familie ihre eigenen Weine. Der kurz vor dem Kauf des Hauses in New York geborene Sohn Sandros, Filippo Chia, leitet das Haus heute. Seine Kindheit verbrachte er zwischen New York und Montalcino. Dank dieses Spannungsfeldes gelingt es ihm, traditionelle und innovative Einflüsse offen in die Philosophie des Guts zu integrieren.

Die Weinberge von Castello Romitorio

Die Weinberge von Romitorio befinden sich im Nordwesten von Montalcino und rahmen das Haus ein. Es handelt sich um kleine Parzellen inmitten unberührter Wälder, die von Teichen und Bächen mit kristallklarem Wasser durchzogen sind.

In dieser Landschaft gedeihen die Reben auf Lehm- und Albarese-Böden, aus denen Fossilien und Muscheln hervortreten. Die Winzer respektieren die natürliche Balance des Weinbergs und achten auf einen schonenden Weinbau. Sie folgen den Grundsätzen der biologischen Ladwirtschaft und verwenden nur organische Mittel. Das Gras entfernen sie mechanisch und verzichten gänzlich auf Herbizide.

Ghiaccio Forte: Das zweite Gut der Familie

Das zweite Weingut der Familie Chia ist Ghiaccio Forte in Scansano, Grosseto. Die Winzer erwarben es 1999. Das Gebiet von Scansano mit seinen kahlen Hügeln und der unberührten Natur liegt etwa 150 Meter über dem Meeresspiegel und ist nur 25 Kilometer vom Tyrrhenischen Meer entfernt. Die Höhenlage, die südwestliche Ausrichtung und der vulkanische Boden schaffen ein einzigartiges Mikroklima.

Sangiovese: Das Herz des Familienguts

Die Familie Chia verschreibt sich der Rebsorte Sangiovese auf ganz besonders Weise. Diese sehr sensible Sorte ist eng verbunden mit dem Terroir, in dem sie gedeiht. In Montalcino ist Sangiovese der absolute Mittelpunkt des Geschehend, während die Winzer in der Maremma zusätzlich auch Petit Verdot und Syrah kultivieren.

Die Castello Romitorio Weine: Von der Traube bis zur Flasche

„Große Weine beginnen in großen Weinbergen!“, so Filippo Chia. Diese Philosophie ist das Fundament des gesamten Prozesses. Der Sangiovese aus dem vergleichsweise kühlen Klima von Montalcino ist das Aushängeschild von Castello Romitorio. Die Winzer arbeiten seit über dreißig Jahren und kultiviert inzwischen rund 15 Hektar Sangiovese. Das übergeordnete Ziel sind qualitativ herausragende sowie langlebige Weine mit Terroircharakter.

Für die Reife der Weine verwendet Castello Romitorio große Fässer aus französischer Eiche. Hier ist das Holz nie die bestimmende Größe, sondern ein Nebendarsteller, der das ausgewogene Profil des Weins fördert.