Die Domaine Vacheron gehört zur Elite von Sancerre. Die Winzer produzieren sowohl weißen als auch roten Sancerre, welcher besonders für seinen reinen und definierten Charakter bekannt ist. Biodynamische Landwirtschaft zeugt von großer Liebe zu Natur und Rebe. Was Jean-Laurent und Jean-Dominique Vacheron bieten, ist groß.
Geschichte: Erst die Größe, dann die Qualität
Nur etwas mehr als zwei Generationen lang ist die Weingeschichte der Familie Vacheron. Damit gehört das Haus zu den jüngeren seiner Art, was jedoch nicht für mangelnde Qualität steht. Jean Vacheron gründete das Gut im französischen Département Cher an der oberen Loire. Später ging es an seine Söhne Jean-Louis und Denis Vacheron über. Diese wiederum übergaben Domaine Vacheron jeweils ihren Söhnen.
So stehen die Cousins Jean-Laurent und Jean-Dominique Vacheron heute an der Spitze des Familienguts. Sie profitieren von der Arbeit ihrer Väter. Diese sorgten für ausreichend große Rebflächen und übertrugen Jean-Laurent und Jean-Dominique das Haus mit insgesamt 45 Hektar Land. Die Rebflächen sind derzeit groß genug, weshalb sich die Cousins ganz auf Qualität konzentrieren.
Biologischer Weinbau galt für die Familie schon lange als optimale Möglichkeit, das Potenzial der Natur zu fördern. Darüber hinaus öffneten sich die Vacherons den Prinzipien der Biodynamie, die auf Rudolf Steiner zurückgehen. Boden, Kosmos und Reben versteht die Biodynamie als ein großes Ganzes. Die Winzer bringen spezielle Präparate aus, um die Energie der Natur in ihr Lesegut zu leiten.
Die Weinberge von Domaine Vacheron
In einer Höhe von 300 bis 350 Metern liegen die Weinberge der Vacherons erhaben über dem Meeresspiegel. Der Feuerstein beeinflusst die Tropfen von Domaine Vacheron besonders. Er kommt vor allem im östlichen Teil der Appellation Sancerre vor. Fast die gesamte Rebfläche von Jean-Laurent und Jean-Dominique befindet sich auf diesem harten, mineralischen Bodentyp. Das Ziel der Cousins ist es, ihn glänzen zu lassen.
Im Weinberg verzichten die Winzer auf synthetische Mittel. Ihren Dünger gewinnen sie aus reifem Kompost. Die Weinlese erfolgt bei Domaine Vacheron ausschließlich von Hand. Jean-Laurent und Jean-Dominique Vacheron halten die Erträge extrem niedrig, um konzentrierte Qualität zu fördern.
In der Appellation Sancerre herrscht kontinentales Klima. Die Winzer erleben kalte Winter und stellen sich jedes Jahr auf Frost im Frühling ein. Mit Lagen in vorteilhafter Position gelingt es Domaine Vacheron jedoch, diesen mitunter widrigen Einflüssen zu trotzen. Die Cousins besitzen einige der begehrtesten Parzellen der Appellation.
Weine: Pinot Noir und Sauvignon Blanc
Jean-Laurent und Jean-Dominique Vacheron folgen bei der Weinherstellung dem burgundischen Vorbild. Sie vinifizieren ihre Tropfen nach Parzellen und Terroir. Dies bringt sich jährlich ändernde Cuvées hervor und unterstreicht, wie ehrgeizig die Winzer für hohe Qualität einstehen.
Domaine Vacheron umfasst derzeit 34 Hektar Sauvignon Blanc und elf Hektar Pinot Noir. Pinot Noir ist trotz der geringeren Rebfläche ein Schwerpunkt bei Domaine Vacheron. Auf nur wenige Stunden vom Burgund entfernten Böden stellen die Cousins großartige Weine aus der Rebsorte her.
Die Trauben lesen die Winzer jedes Jahr vollständig von Hand. In kleinen Behältnissen gelangt das Lesegut anschließend in die Domaine, wo Jean-Laurent und Jean-Dominique Vacheron es pressen und den Most in Eichenfudern vergären. Ob Sauvignon Blanc oder Pinot Noir: Die jüngste Generation der Vacherons setzt im Keller alles auf Qualität. Heraus kommen dabei Weine, die nicht grundlos an der Spitze der Appellation stehen.
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