Aus dem Bocksbeutel strömt die Scheurebe–Spätlese in einem mittleren Goldgelb ins Glas. Elegante und filigrane Aromen nach Melone, Grapefruit und etwas Holunderblüten breiten sich aus und machen Lust auf mehr. An den Lippen mit schönem Schmelz trägt, welcher die wahrnehmbare Restsüße am Gaumen die intensive Frucht. Die Spätlese präsentiert sich frisch, rund und ausbalanciert. Ihre aromatische Vielfalt verfängt auch im Mundraum. Als idealer Terrassenwein passt sie auch zur asiatischen Küche, fruchtige, exotischen Gerichte und cremige Suppen.
Die „VDP.Erste Lagen®“ sind erstklassige Lagen mit eigenständigem Charakter. Der Escherndorfer Lump ist zudem eine Steillage, die sich wie ein Parabolspiegel mit bis zu 75 Prozent Steigung nach Süden hin öffnet. Diese natürliche Formation sammelt das ganze Jahr über alle Sonnenstrahlen ein. Außerdem schützt sie die Reben im Winter vor kalten Nord– und Ostwinden. Die Scheurebe wächst auf Muschelkalkboden. Dies ist später im Wein einer der Faktoren für die unverwechselbare Frucht und den mineralischen Ausdruck.
Das Weingut trennte nach der Lese trennten die Beeren von den Stielen und maischten diese ein. Die Maische stand für 24 Stunden über Nacht, bevor sie den Most gewannen. Dies sorgte zusätzlich für den Erhalt der Primäraromen und den qualitativen Zugewinn. Sie verwendeten natürliche Hefen aus dem Weinberg und vergoren den Most langsam. Durch das anschließende Hefelager von vier bis fünf Monaten kommen die typischen Merkmale der Muschelkalkweine zum Tragen.
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