Der Penfolds Grange hüllt sich in ein mitteldichtes Purpur mit granatroten Reflexen. Er spielt mit der Nase und fächert ihr immer neue Aromanuancen zu. Zu finden sind Anklänge von Pflaume, Schwarzkirsche, Brombeere und Feigenkonfitüre. Den fruchtigen Teil des Aromas umrahmen feine Würze, Vanille, Zedernholz, Lakritz und getrockneter Lavendel. Diese wechseln sich ab mit Dunkler Schokolade, Mokka, Karamell aber auch Schwarze Oliven und gedünstete Kräuter sowie Mandeln. Reich, konzentriert und intensiv läuft der Grange am Gaumen zur Höchstform auf. Er ist vollmundig, samtig und mit einer großartigen Komposition aus Frucht, Würze und dem Kuss des Eichenholzes. Dicht, kraftvoll und mit eingebundenem Tannin verheißt er ein langes Genusspotenzial. Das Finale krönt die Gesamtleistung und die Röstnoten setzen noch mal eine Kirsche drauf. Passt ideal zu Wildente mit Oliven, Gänsebraten, Lamm- und Rinderbraten in Rotweinsauce, Wildragouts, Waldpilzen oder einfach nur pur, meditativ–entspannt zur Zigarre.
Der Grange erhitzte schon früh die Gemüter. Max Schubert war seiner Zeit weit voraus und sein Weinstil in Australien Mitte des Zwanzigsten Jahrhunderts praktisch unbekannt. Man trank überwiegend portähnliche Weine. Was der – von Bordeaux begeisterte – Schubert erschuf, erschütterte die Weinwelt dort bis auf die Grundmauern. Entsprechend verständnislos reagierte die Öffentlichkeit auf seinen ersten 51er Jahrgang. Ein bekannter Weinfachmann schrieb: „Schubert, ich gratuliere Ihnen. Ein sehr guter trockener Port, den niemand bei vollem Verstand kaufen wird geschweige denn trinken.” Der allgemeine Verunsicherung war so groß, dass die Geschäftsleitung Schubert anwies, die Produktion des Grange einzustellen. Schubert folgte offiziell, machte aber heimlich weiter. Die folgenden Jahrgänge entstanden sozusagen im Verborgenen. Max Schubert bekam eine zweite Chance. Als später sein 55er Grange in den Handel kam, fegte er die Konkurrenz vom Tisch. Dies war die Geburt der Legende. Max Schuberts Sturheit verdanken wir heute den Stern am Weinolymp. Die Geschichte des Grange wurde Teil der Geschichte Australiens. Sein Schöpfer, Max Schubert, wurde ein australischer Volksheld, der einen der größten Weine der Welt schuf.
Als offizielles Kulturerbe Südaustraliens ist der Grange gleichsam der ursprüngliche, kraftvolle Ausdruck der Penfolds–Philosophie. Die Shiraz–Reben für diesen Wein stammen aus verschiedenen Parzellen. Circa zwei Prozent Cabernet Sauvignon ergänzen die perfekte Symbiose von Rebsorte, Klima und Boden. Je nach Herkunft enthalten die Böden tonigen Kalk, Kalkstein und eisenhaltiges Gestein im Barossa Valley, sind vulkanischen Ursprungs im McLaren Vale, ist Terra Rossa in Coonawarra und enthält rote und braune Erde im Magill Estate. Ausgesuchte, hocharomatische und vollreife Trauben mit kraftvoll strukturiertem Tannin prägen den einzigartigen, unverkennbar südaustralischen Ausdruck. Der Grange hat einen hohen Wiedererkennungswert unter den größten Weinen der Welt. In allen Lagen und Parzellen selektieren sie die Trauben während der Lese. In der Traubenannahme der Kellerei trennen sie strikt nach Herkunft. Zum Teil vergären sie im Holzfass. Nach wiederholter Verkostung vermählen die Experten die Weine zur finalen Cuvée. Zwanzig Monate reift er in hundert Prozent neuen, kleinen Fässern (Hogsheads) aus amerikanischer Eiche. Nach der Abfüllung bleibt er mindestens ein weiteres Jahr in der Flasche, um sich harmonisch abzurunden. Erst danach gibt Penfolds seinen „Heritage Icon–Wein” für den Handel frei.
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