Ein Jahrhundertwein ist eine wahre Rarität, die in
qualitativer Hinsicht hervorsticht. Für gewöhnlich erreichen solche Weine bei
offiziellen Degustationen Bestnoten. Nicht zuletzt an der Entstehung von
Jahrhundertweinen beteiligt sind die klimatischen Bedingungen eines Jahrgangs
sowie die Pflege der Rebstöcke und eine sorgfältige Vinifikation und Reifung.
Zudem weisen Jahrhundertweine ein besonderes Lagerungspotenzial
auf. Sie sind auch nach Jahren bis hin zu Jahrzehnten ein Genuss und erzielen
nicht zuletzt aus diesem Grund Höchstpreise am Markt.
Der Name Jubiläumsrebe steht für eine österreichische Weißwein-Rebsorte,
die im Jahre 1922 unter den Händen von Fritz Zweigelt entstand.
Kreuzungspartner waren hier Grauer Portugieser und Frühroter Veltliner. Im
Jahre 1960 dann stellte die Höhere Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Wein-
und Obstbau in Klosterneuburg die Sorte schließlich als Jubiläumsrebe vor.
In Österreich finden sich lediglich kleinste Mengen der
Jubiläumsrebe in Weinbergen. Die Beeren gedeihen in vorteilhaften Lagen gut und
entwickeln einen hohen Zuckergehalt. Ihr farbliches Erscheinungsbild variiert
zwischen hellem Rot und rötlichem Graubraun. Die Jubiläumsrebe ist aufgrund
ihrer geringen Rebfläche nur selten anzutreffen und beweist ihr Können
ausschließlich in Form süßer Prädikatsweine. In aller Regel verfügen diese
Tropfen über sehr wenig Säure und ähneln Experten zufolge dem ungarischen
Tokajer.
Junge Weine sind sowohl weiße als auch rote Weine, deren
Gärungsprozess vollständig beendet wurde. Im Unterschied zu anderen Weinen
enthalten junge Weine jedoch noch Weinhefen, die für die typische Trübung
sorgen. Die Vorstufe eines jungen Weins ist unter anderem Federweißer.
Junge Weine überzeugen allgemein durch einen lebhaften und
frischen Charakter bei noch nicht ausgereiftem Geschmack. Sie entfalten am
Gaumen einen prickelnden Charakter und werden daher gerne im Sommer gereicht.
Gerade die noch nicht vollendete Ausreifung des Weins macht junge Weine zu
Tropfen, die auch auf dem internationalen Markt hoch geschätzt werden.
Als Jungfernlese bezeichnet wird die erste Lese, die ein
Winzer an einem Weinstock vornimmt. Meist findet diese Lese zwischen drei und
fünf Jahre nach der Pflanzung des Gewächses statt. Vor der Jungfernlese wird
der Rebstock nur ein einziges Mal beschnitten. Der hieraus resultierende Wein
wird in der Fachsprache auch als Jungfernwein bezeichnet.
Als Jungfernwein bezeichnet wird der Wein, der aus der
ersten Lese eines neu angelegten Weinberges entsteht. In der Regel tragen die
Rebstöcke im dritten Jahr nach der Anpflanzung Trauben – weswegen dieses Jahr
die Geburt des Jungfernweins bedeutet.
Ein Jungwein (auch Heuriger, oder Nouveau) kann sowohl ein
Weiß- als auch ein Rotwein sein, der seine Gärung bereits vollständig
absolviert hat. Im Vergleich zu anderen Weinen jedoch enthält Jungwein noch
Hefen, die ihm seine typische Trübung verleihen. Die Gärung findet ihr Ende
beim Jungwein auf natürliche Weise, wobei im Wein Restzucker verbleibt.
Geschmacklich fällt Jungwein in der Regel durch seinen spritzig-frischen
Charakter auf. Als Vorstufe von Jungwein gilt sogenannter „Neuer Wein“.